Bericht über die
Gemeinderatssitzung am 21.10.2010 im Großen Rathaussaal in Unterkirchberg
Zur Sitzung begrüßte
Bürgermeister Bertele den Gemeinderat, den Bauhofvorarbeiter Herrn Karl Hagel,
ab dem Tagesordnungspunkt „Haushaltsbericht“ Herrn Franz Glogger von der
Südwest Presse, Herrn Manfred Kornmayer von der Verwaltung sowie die Zuhörer.
Er stellte die form- und fristgerechte Einladung sowie die Beschlussfähigkeit
fest und gab die Protokolle der letzten Sitzung bekannt.
Bürgerfrageviertelstunde
Ein
Bürger und zugleich BUND-Vertreter aus Unterkirchberg kritisierte das Vorhaben
einer Nahversorgung für Oberkirchberg. Es seien genügend Nahversorgungszentren in
der Umgebung vorhanden. Der neu eröffnete Markt in Staig werde von den Bürgern
nicht angenommen. Der in Oberkirchberg vorgesehene Standort befinde sich in
einem Landschaftsschutzgebiet. Er sprach sich gegen die Herausnahme der Fläche
aus dem behördlich dargestellten Landschaftsschutzgebiet aus. Er wolle sich
rechtzeitig gegen dieses Vorhaben wenden.
Bürgermeister
Bertele verwies darauf, dass seit Jahren in Oberkirchberg eine fehlende
Nahversorgung bemängelt werde. Wie in vielen anderen Orten ebenfalls hätten die
ehemaligen Lebensmittelgeschäfte geschlossen. Pflicht eines jeden
Bürgermeisters sei es, den Anliegen der Bürgerschaft nachzugehen. Genau dieses
habe er getan, Lösungsmöglichkeiten gesucht und geprüft und die Ergebnisse dem
Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt. Dies nicht zu tun, würde sogar ein
Fehlverhalten eines Bürgermeisters darstellen. Schon gar nicht könne es
angehen, einen Sachverhalt von allgemeinem Interesse dem Gemeinderat
vorzuenthalten. Ein solches Projekt bereits im Vorfeld quasi als Geschäft der
laufenden Verwaltung am Gemeinderat vorbei abzulehnen würde der Bedeutung der
Nachfrage nach einer Nahversorgung eines so großen Ortsteils nicht gerecht. Mit
dem Beschluss des Gemeinderats zur Aufstellung eines Bebauungsplans sei nun die
Möglichkeit eröffnet worden, das Für und Wider durch Beteiligung der Bürger und
der Träger öffentlicher Belange im rechtlich-formal korrekten Verfahren
intensiv zu prüfen und abzuwägen.
Ein
sehr klares Indiz, nämlich die Bauplatzbewerbungen auswärtiger Interessenten
ohne persönliche örtliche Bindungen, beweisen die infrastrukturellen Nachteile
Oberkirchbergs. Die deutliche Mehrheit bewerbe sich für Unterkirchberg, weil
dort „alles da“ ist. Das in Betracht kommende Grundstück, derzeit ein
Maisacker, sei zudem nur teilweise als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Mit
naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen könne ein Eingriff sogar
überkompensiert werden. Immerhin würde gegebenenfalls nur ein Teil bebaut und
ansonsten könnten Bäume usw. angepflanzt werden statt Monokultur.
Ein Maisacker besitze leider keinerlei ökologische Vielfalt.
Ein
Gespräch mit Verantwortlichen des in Unterkirchberg ansässigen Netto-Marktes
habe ergeben, dass eine Konkurrenz nicht so sehr in einem etwaigen Markt in
Oberkirchberg zu erwarten sei, sondern aus gleich mehreren neuen Märkten und
Großmärkten in dem zur Stadt Ulm gehörenden Nahbereich. Ein Großteil der
Netto-Kunden komme bekanntlich von dort. Der in Staig neu eröffnete Markt
schließlich habe mit Oberkirchberg erst recht nichts zu tun, weil der Weg von
Oberkirchberg nach Senden vergleichsweise kürzer und das Angebot dort größer
sei. Befürchtungen in Unterkirchberg im Zusammenhang mit dem vorhandenen, sehr
gut gehenden Markt seien daher sachlich betrachtet gegenstandslos. Unabhängig
von Nachbarorten gelte es, im Verfahren die wirtschaftliche Machbarkeit zu
klären. Diese wiederum hänge von Art und Umfang der Geschäfte und
Betriebsstätten ab, weil es bekanntlich wechselseitig fördernde Kundenzuströme
gebe. Nachdem gerade mal vor nur einem
Monat im Gemeinderat mit überwältigender Mehrheit ein Votum zugunsten einer
Nahversorgung gegeben wurde, bat Bürgermeister Bertele um Geduld, bis
Verhandlungen geführt und konkrete Aussagen getroffen werden könnten. Schade
sei es, wenn in Bausch und Bogen, ohne dass alle entscheidungsrelevanten
Gesichtspunkte schon auf dem Tisch lägen, Stimmung gegen Bürgerinteressen eines
Gemeindeteiles gemacht werde.
Generell
würden alle Argumente, pro und contra, im regulären Verfahren berücksichtigt.
Haushaltsbericht 2010
Ab
diesem Tagesordnungspunkt kam auch der Vertreter der Presse, Herr Franz Glogger
hinzu. Einen Überblick über den Stand des Haushaltsjahres gab in bewährter
Weise Kämmerer Manfred Kornmayer. Nach der letzten Steuerschätzung vom Mai 2010
werde sich die konjunkturelle Erholung im weiteren Jahresverlauf fortsetzen.
Beim landesweiten Einkommenssteueranteil soll es eine leichte Verbesserung
geben (insgesamt von 3,6 auf 3,7 Mrd. EUR). Die nächste regelmäßige
Steuerschätzung sei im November 2010 zu erwarten. Die Konjunkturerholung zeige
sich auch in Illerkirchberg. Ein Zeichen dafür sei die Gewerbesteuer. Die
Gewerbesteuererwartung von 400.000.-- EUR lt. Plan werde sogar noch um
35.000,-- EUR übertroffen.
Die
bisherige Haushaltsentwicklung lasse einen planentsprechenden Verlauf des
Verwaltungshaushalts erwarten. Im Anschluss daran erläuterte er die bisher im
Jahresverlauf getätigten Ausgaben und Einnahmen. Die nachfolgenden Zahlen
wurden dem Gremium detailliert erläutert. Vom Gemeinderat wurde der Bericht zur
Kenntnis genommen.
Jährliche Förderung von Investitionen der
Sportvereine
Bürgermeister Bertele nahm Bezug auf die jährliche
Investitionsförderung der Sportvereine, für die im Haushaltsplan 2010 ein
Betrag von 5.000,-- EUR eingestellt sei.
Ein Förderantrag des KSV
Unterkirchberg für ein Fitnessgerät, ein Besandungsgerät, eine Schutzwand und
eine Verwahrung belaufe sich auf 6.083,94 EUR. Seitens der TSG Oberkirchberg
lautete der Förderantrag für TT-Platten mit Zubehör, Sanierung der
Tennisplätze, Sand u. Planie Sportplatz und eine Schneefräse auf 6.902,92 EUR.
Die Schützenvereine „Tell“ und „Hubertus“ hatten keine Anträge eingereicht,
jedoch auf die 100-Jahrfeiern 2011 verwiesen.
Nach kurzer Diskussion
wurde bei einer Gegenstimme eine 30%ige Investitionsförderung wie in den
vergangenen Jahren beschlossen.
Bündelausschreibung zur Stromlieferung für die Jahre
2012 bis 2013
Kämmerer Manfred Kornmayer erläuterte, dass die
derzeitigen Stromlieferverträge noch bis 31.12.2011 laufen und mangels
Kündigung jährlich verlängert würden. Der Gemeindetag weise über seine
GT-Service Dienstleistungsgesellschaft darauf hin, dass sich die
Strombeschaffungspreise derzeit auf einem verhältnismäßig günstigen Preisniveau
bewegten und empfehle, die laufenden Verträge zu kündigen und eine neue
Ausschreibung für die Jahre 2012 bis 2013 vorzubereiten. Bisher laute der
Strombezug für die nächtliche Straßenbeleuchtung und die Gemeindehalle auf
konventionellen Strom, das Abwasserhebewerk, Wärmestrom und sonstige
Abnahmestellen auf Ökostrom. Auf Vorschlag mehrerer Gemeinderäte wurde
einstimmig beschlossen, künftig für alle Abnahmestellen Ökostrom der Gemeinde
mit einem Bedarf von ca. 585.000 kWh ausschreiben und beziehen zu lassen.
Neubau
einer Fahrzeug- und Gerätehalle im Bauhof
Kämmerer Manfred
Kornmayer erinnerte daran, dass der Gemeinderat bei seiner Besichtigungstour am
26.04.2010 auch die Verhältnisse im Bauhof begutachtet und sich von fehlenden
Unterstellmöglichkeiten hätte überzeugen können. Dabei sei vom Bauhofleiter
Karl Hagel auf den zunehmenden Bedarf an Lagerflächen hingewiesen worden. Zum
Beispiel sollten die Hochwasserabsperrelemente trocken untergestellt werden,
damit diese bei Bedarf auch funktionstüchtig eingesetzt werden könnten. Daneben
hätte der Maschinen- und Fuhrpark ständig zugenommen, sodass nun entsprechende
Unterstellmöglichkeiten notwendig seien
Vorgesehen sei eine einfache Halle in der Größe 8 x
15 m im hinteren Bereich zwischen Recyclinghof und Häckselplatz. Das Vorhaben
liege im Geltungsbereich des Bebauungsplans
„Bauhof Illerkirchberg/Gewerbegebiet Ziegelei“. Entsprechend den
Bestimmungen soll das Niederschlagswasser durch Versickern beseitigt werden.
Die Dachfläche könne mit entsprechendem Mehraufwand statisch so vorgesehen
werden, dass sie für die Aufnahme von Photovoltaikelementen geeignet sei.
Die zimmermannsmäßige Ausführung könne durch das
Bauhofpersonal unterstützt werden, um damit die Kosten zu mindern. Er hätte
dazu mehrere Angebote eingeholt, die preislich zwischen rd. 36.000,-- EUR und
46.000,-- EUR lägen. Aus dem Gemeinderat gab es verschiedene Rückfragen zur
Hallenkonstruktion, die teilweise in Holzbau und/oder als reine Stahlbauten
angeboten waren. Hinsichtlich der Nutzbarkeit und Lebenserwartung gebe es
insoweit keine Unterschiede. Einstimmig wurde sodann die Vergabe der Halle zum
günstigsten Angebot von rd. 36.000,-- EUR an die Fa. Lehle, Blaubeuren
beschlossen.
Querspange Wiblinger Ring
zur L 260 – Änderung des Planfeststellungsverfahrens
Auf Antrag der Stadt Ulm,
Abteilung Verkehrsplanung und Straßenbau, war seitens der Gemeinde neuerlich
wegen einer Planungsänderung eine Stellungnahme abzugeben.
An der Kreuzung Wiblinger Ring / Querspange /
Gögglinger Straße ist jetzt ein Kreisverkehrsplatz (Durchmesser: 35,00 m)
geplant. Im Gegensatz zur bisherigen Planung soll die Gögglinger Straße nicht
geschlossen werden, sondern in den neuen Kreisverkehr einmünden. Insgesamt
reduziert sich der Eingriff in den Gehölzbestand am Bolzplatz. Der parallel zur
Querspange geplante Radweg soll vollständig um den Kreisverkehrsplatz geführt
werden, Querungshilfen sind vorgesehen. Die Änderungen berühren Belange der
Gemeinde nicht; daher wurde einstimmig beschlossen, keine Einwände zu erheben.
Baugesuche
Einstimmig zugestimmt
wurde dem Abbruch eines Wirtschaftsgebäudes sowie an dessen Stelle Ersatz und
Neubau eines Gerätelagers an der Mussinger Straße.
Ebenso zugestimmt wurde
einer kleineren Werbestele an einem Versicherungsbüro an der Ulmer Straße in
Oberkirchberg samt der Empfehlung, die Werbeanlage aus Gründen der Sichtwinkel
an der Straße möglichst von der Straße abzurücken. Eine weitere Zustimmung
wurde zur Errichtung eines Zuchtsauenstalls mit Deckzentrum und Güllegrube im
Rahmen einer Betriebserweiterung zu einem landwirtschaftlichen Betrieb nördlich
von Beutelreusch erteilt.
Abgelehnt wurde aus
nachbarschützenden Belangen die Errichtung eines Carports im Schellingweg
außerhalb des bebaubaren Grundstücksbereiches. Die Sicht an der Ausfahrt des
Nachbargrundstückes würde dadurch behindert.
Sonstiges, Bekanntgaben
Zum Ende der öffentlichen
Sitzung informierte Bürgermeister Bertele über eine große Anzahl von Anliegen:
1. Planung/Prüfung/Kostenermittlung für Schulhof,
Friedhof, hintere Kreuzbergtreppe
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 16.09.2010
das Architekturbüro Maria Kirchhauser-Rimmele mit der Planung zur Verbesserung
des Schul- und Friedhofumfeldes
beauftragt. Vorgesehen sind Maßnahmen zur Verbesserung bezüglich
geschütztem Schulhof, Parkplätzen für Schule/Kirche/Friedhof,
Zugängen/Zufahrten zu den Friedhofseingängen, weiteren Ver- und
Entsorgungseinrichtungen für die Friedhofsanlagen und in diesem Zusammenhang
auch die Prüfung der Sanierungsmöglichkeiten für die Treppe von der Illerstraße
zum Kreuzberg (derzeit wegen eines Baumschadens gesperrt).
2. Ergebnisse Verkehrsschau
Insbesondere
ging Bürgermeister Bertele auf die Prüfung der beantragten Fußgängerüberwege
über die Unterweiler Straße bei der Einmündung Blumenweg und Antoniusweg sowie
im Bereich der Einmündung in die L 260 ein. Nach Prüfung durch die
Verkehrsbehörde seien an diesen Stellen keine Fußgängerüberwege möglich, da
Fußgänger- und Fahrzeugzahlen hierfür nicht ausreichten. Ein Gemeinderat regte
an, hierzu den für den Einmündungsbereich Unterweiler Straße/ Hauptstraße
überlegten Kreisverkehr voranzubringen, um die Situation doch noch zu
verbessern.
Zur Prüfung der Einmündung in die K 7371 bei der
Bucher Mühle wurde die von der Verkehrsbehörde im Landratsamt vorgeschlagene
Kennzeichnung als STOP-Stelle von einem Gemeinderat als praktisch nicht machbar
bezeichnet, da der Einmündungsbereich eine Steilstelle darstelle und im Winter
nicht mehr angefahren werden könne.
Die übrigen geprüften Bereiche wurden dem
Gemeinderat zur Kenntnis gegeben:
- Anlegen von Parkplätzen in der Schloßstraße gegenüber und beim Schulhaus
- kein neues Parkverbot beim Kastenhaus in der
Schloßstraße
- kein Verkehrsspiegel im Einmündungsbereich
Schloßstraße/Bergstraße
- Versetzen der Ortstafel in Beutelreusch am Ortseingang
aus Richtung Oberweiler
- Feldweg von Beutelreusch in Richtung L 260 für
landw. Verkehr
- keine Parkverbotsanordnungen in der
Max-Eyth-Straße
- Verbesserung der Ein-/Ausfahrt beim Netto-Markt in
die L 260
- keine Maßnahmen zum Geschwindigkeitsverhalten „Im
Gäßle“
3. Neufestsetzung des Wasserschutzgebietes
„Illeraue“ der SWU Energie GmbH
Das Landratsamt Neu-Ulm erarbeitet derzeit den
Entwurf der neuen Wasserschutzgebietsverordnung für die Brunnen der SWU Energie
GmbH. Dieses Wasserschutzgebiet umfasst ausschließlich Flächen auf der
bayerischen Seite der Iller und ist weitgehend deckungsgleich mit den
bisherigen Schutzzonen. Inhaltlich ist vorgesehen, für die bestehenden
Abwasserleitungen der Gemeinde Illerkirchberg vom Abwasserhebewerk zum Sammler
Senden-Ludwigsfeld eine verbesserte Überwachung zu fordern. Dies wird eine
Nachrüstung der bestehenden Leitungen mit einer ständigen, automatischen
Drucküberwachungsanlage erfordern. Bisher wird 2-monatlich eine manuelle
Druckprobe durchgeführt.
4. Sprachförderung im Antonius-Kindergarten
Zur Durchführung von Sprachfördermaßnahmen im
Kindergartenjahr 2010/11 wurde, wie beantragt, ein Zuschuss in Höhe von
2.500,00 EUR bewilligt. Die Förderung wurde bisher von der Landesstiftung
getragen und nun vom Land übernommen.
5.
Förderung aus dem Programm „Singen-Sprechen-Bewegen“
Das Land fördert die beantragte Teilnahme der
Musikschule Iller-Weihung zusammen mit dem Antonius-Kindergarten. Das
Förderkonzept beinhaltet eine durchgehende Musikerziehung für Kinder von 4 bis
10 Jahren in Kooperation zwischen Musikschule und Kindergarten sowie
anschließend der Grundschule. Aus Landesmitteln wird jeweils wöchentlich eine
Musikstunde im Kindergarten finanziert.
6. Öffnungszeiten Recyclinghof
Wie bereits in der Sitzung vom 18.03.2010
festgelegt, endet die zusätzliche Öffnung des Recyclinghofs während der
Sommerzeit am Dienstagabend in der nächsten Woche. Somit ist dieses Jahr
letztmals am 26.10.2010 dienstags geöffnet. Die übrigen Öffnungszeiten am
Freitag und am Samstag bleiben unverändert bestehen. In den kommenden Jahren
soll wieder entsprechend verfahren werden.
7. Landessanierungsprogramm Oberkirchberg
Zum 01.10.2010 wurde ein Aufstockungsantrag
gestellt. Bisher wurde ein Förderrahmen in Höhe von 1 Mio. EUR bewilligt.
Beantragt wurde eine Erhöhung auf 2,2 Mio. EUR. Mit der Durchführung der
nächsten Maßnahmen im Drosselweg, in der Fuggerstraße und im
Franziskus-Kindergarten Oberkirchberg werden die Fördermittel ausgeschöpft
sein, sodass für die folgenden Maßnahmen nach Sanierungsplan eine Erhöhung
dringend erforderlich ist (TSG-Halle, Uhlandstraße und weitere).
Seitens des beauftragten Büros wurde positiv
vermerkt, dass die Gemeinde die Intention des Landessanierungsprogrammes zügig
umsetze, indem bereits zur Hälfte des Bewilligungszeitraumes das
Sanierungsvolumen ausgeschöpft werde.
Die Gemeinde erhält daraus Zuschüsse in Höhe von
600.000,-- EUR, die dem Gesamthaushalt und damit allen Gemeindeteilen
gleichermaßen zugute kommen.
8. Grundschule
Unterkirchberg
Der
Gemeinderat hatte sich bei einer Ortsbesichtigung am 04.10.2010 durch Architekt
Herrmann über den Baufortschritt informieren lassen und über anstehende
Gestaltungsfragen beraten. Dabei wurden vor Ort auch gleich verschiedene
Gewerke besprochen und deren Ausführung festgelegt.
9.
Hochwasserschutz an der Iller für Oberkirchberg
Das
Regierungspräsidium Tübingen hatte die Abrechnung der Kosten für die
Hochwasserschutzmaßnahme „Illersäge“ auf Gemarkung Senden-Ay und Oberkirchberg
vorgelegt. Danach betragen
Anteil
Bayern: |
806.648,32
EUR |
|
Anteil
Baden-Württemberg: |
282.035,98
EUR |
|
Hieran
30 % Gde. Illerkirchberg: |
|
84.610,79
EUR |
Alleinige
Kosten Gde. Illerkirchb. i. Abwasserbereich: |
6.690,89
EUR |
6.690,89
EUR |
|
|
|
Gesamtkosten: |
1.095.375,19
EUR |
91.301,68
EUR |
Die
Gemeinde hatte die Errichtung des Hochwasserschutzes nachhaltig forciert und
übernahm daran einen Kostenanteil von 91.301,68 EUR.
10. Aufhebung des
Wasserschutzgebiets Unterkirchberg
Auf Antrag der Gemeinde (Beschluss des Gemeinderats
vom 16.11.2006) hatte das Landratsamt Alb-Donau-Kreis nun das
Wasserschutzgebiet Unterkirchberg aufgehoben. Die Rechtsverordnung vom
12.10.2010 wird im Mitteilungsblatt veröffentlicht.
11. Baumfällarbeiten am
Kreuzberg
Mit der Realgemeinde
wurden in Absprache mit Kreisförster Mario Kummert die notwendigen
Baumfällarbeiten am Kreuzberg nördlich der Kirche in Unterkirchberg besprochen.
Zum Schutz der Kirche müssen dort Baumfällarbeiten durchgeführt werden, die von
den Mitgliedern der Realgemeinde selbst vorgenommen werden. Um Hangrutschungen
zu vermeiden, ist jedoch im Anschluss daran sofort wieder anzupflanzen. Dies
bedinge in der Folge wiederum, dass auch die Bäume nördlich des derzeit
gesperrten Weges zur Illerstraße gefällt werden, damit diese bei einer
ansonsten denkbaren späteren Fällung nicht die Neupflanzung zur Kirche hin
beschädigen. Ein Gemeinderat ergänzte, dass die Angelegenheit ebenfalls im
Kirchengemeinderat besprochen und begrüßt wurde. Es liege auch im Interesse der
Kirche, der Gefahr vorzubeugen, damit nicht Bäume bei Sturm auf die Kirche
stürzen.
12. Weitere Hundetoilette
Aus der Bürgerschaft wurde
angeregt, eine weitere Hundetoilette am Ortsausgang beim Schelmenweg
aufzustellen. Diese wird in der nächsten Zeit beschafft.
13. Senkung der
Abfallgebühren
Nach der Senkung der
Abfallgebühren ab 01.01.2011 von bisher 190,00 EUR/to auf 155,00 EUR/to
und von bisher 10,00 EUR/Einwohner auf 8,25 EUR/Einwohner durch den
Landkreis kalkuliere derzeit der Verwaltungsverband die künftig notwendigen
Gebühren, die vom Bürger zu erheben sind. Für Direktanlieferer beim
Müllheizkraftwerk wird die Gebühr von 255,00 EUR/to auf 210,00 EUR/to gesenkt.
Anschließend fand noch
eine nichtöffentliche Sitzung statt.