Bericht über die Gemeinderatssitzung am 26.04.2010 mit Ortsbesichtigung an der Schule Unterkirchberg

 

Die Bauarbeiten am alten Schulhaus in Unterkirchberg sind inzwischen im Gange. Zur Entscheidung über die Dachdeckung wurde in der vorausgegangenen Gemeinderatssitzung ein Ortstermin vereinbart. Dazu begrüßte Bürgermeister Bertele die anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäte und stellte die Beschlussfähigkeit fest. Architekt Jürgen Herrmann erläuterte die unterschiedlichen Dachdeckungsangebote mit Biberschwanzdeckung, einer Dachdeckung mit Falzziegeln sowie mit Betonsteinen. Nachdem das Erscheinungsbild der Betondachsteine und der Falzziegel nahezu identisch sei, der Falzziegel eindeutige qualitative Vorzüge aufweise, stehe laut Architekt Hermann nur die Entscheidung zwischen dem Falzziegel und der Biberschwanzdeckung im Raum.

Qualitative Unterschiede zwischen den Falzziegeln und den Biberschwanzziegeln bestünden kaum, im Wesentlichen ginge es um optische Gesichtspunkte. Einesteils habe die umgebende Bebauung zwischen Kirche und Pfarrstadel eine Biberschwanzdeckung, doch konnte sich Architekt Herrmann gut vorstellen, das neu renovierte Schulhaus auch optisch mit anderer Dachdeckung abzuheben bzw. ihm ein Unterscheidungsmerkmal zu geben. Zudem sei das Angebot für die Falzziegel um gut 6.000,-- EUR günstiger. Wegen des beträchtlichen Gewichtes einer Doppeldeckung mit Biberschwanzziegeln kämen noch konstruktive Mehraufwendungen beim Dachstuhl hinzu, die er auf bis zu 1.500 bis 2.000 EUR bezifferte. Zu einem neu renovierten und neu gestalteten Gebäude mit neuer Außenfassade konnte er sich eine Falzziegeldeckung gut vorstellen. Um die Unterschiede zu zeigen, stand als Muster eine Falzziegelfläche als Anschauungsobjekt bereit.

In der Diskussion erkundigten sich die Gemeinderäte zunächst intensiv nach technischen und qualitativen Unterschieden der Dachziegel. Es zeigte sich auch hierbei, dass es insbesondere optische Unterschiede gibt. Mehrheitlich mit 7:5 Stimmen (2 Gemeinderäte erklärten ihre Befangenheit) wurde dann die Ausführung mit Biberschwanzdeckung beschlossen.